Über dem ängstlichen Gedanken, was etwa morgen uns zustoßen könnte,
verlieren wir das Heute, die Gegenwart
und damit die Wirklichkeit.
(Hermann Hesse)
Wenn Du immer wieder das tust,
was Du immer schon getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen,
was Du immer schon bekommen hast.
Wenn Du etwas anderes haben willst,
musst Du etwas anderes tun!
Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt,
dann tu etwas völlig Anderes -
statt mehr vom gleichen Falschen!
(Paul Watzlawick)
Loslassen
Loslassen beinhaltet die Herstellung eines Gleichklangs mit der Kraft oder Intelligenz, die hinter allem Formhaften, also auch hinter uns steht. Sobald wir dieser Energie, die für den perfekten
Ablauf alles Stofflichen sorgt, voll und ganz vertrauen können, beginnen wir „langsamer zu treten“ und in Harmonie mit dieser Intelligenz zu agieren, die wir nunmehr bewusst zulassen.
Zulassen bedeutet, die Kampfhandlungen auf dem Schlachtfeld des Lebens einzustellen. Wir lassen den natürlichen Fluss des Lebens zu und können den Impuls, an Menschen und Dingen, die in unser Leben
treten und daraus auch wieder verschwinden, festhalten zu müssen, leichten Herzens ignorieren.
Wir müssen uns klar darüber werden, wie wir zum „Eigentum“ stehen.
Wie können wir eine Uhr, ein „Eigenheim“ eine „Eigentumswohnung“ ein Auto oder irgendetwas anderes besitzen? Bestenfalls können wir diese Dinge eine Zeitlang nutzen. Eigentum ist unmöglich. Wenn wir
uns als „stolzer Besitzer“ fühlen, dann aufgrund unserer Denkweise, nicht aber aufgrund unseres Besitzes. Ein Gegenstand ist und bleibt ein Gegenstand. Unsere Freude entsteht aus der Art und Weise,
wie wir darüber denken.
Schliessen wir kurz unsere Augen. Der Gegenstand ist verschwunden. Ist damit auch unser Glücks- und Erfolgsgefühl verloren gegangen?
Sooft wir unsere Augen schliessen und wieder öffnen, fliessen Sachen in unser Leben und auch wieder hinaus. Je weniger wir brauchen, um uns glücklich zu fühlen, um so höher ist unsere
Bewusstseinsstufe und um so geringer unsere Leidensfähigkeit. Solange wir an unserem Besitz hängen, ist in hohem Masse Leid vorprogrammiert, wenn diese Dinge wieder aus unserem Leben verschwinden.
Alles was mir heute dient, wird eines Tages anderen dienen.
Norbert Gürtler (Spirituelle Wege, Arbeit mit Firmlingen 2004)
Nicht immer sind die Brücken, die wir beschreiten, die Brücken zum Ziel, und dennoch sind sie oft die wichtigsten in unserem Leben.
(Norbert Gürtler)
Ein Leben ohne Liebe
Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart
Klugheit ohne Liebe macht gerissen
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich
Ehre ohne Liebe machthochmütig
Besitz ohne Liebe macht geizig
Glaube ohne Liebe macht fanatisch
Weisheit ohne Liebe macht überheblich
Wahrheit ohne Liebe macht rechthaberisch
Hingabe ohne Liebe macht egoistisch
Ein Leben ohne Liebe macht gottlos
(gefunden von Norbert Gürtler)
Nimm Dir Zeit
Nimm Dir Zeit für Dich selbst -
Du bist für Dich der wichtigste Mensch.
Nimm Dir zeit für die Liebe in all ihren Formen -
sie ist Gottes Gegenwart in der Welt.
Nimm Dir Zeit für Deinen Körper -
er ist nicht zu trennen von Deiner Seele.
Nimm Dir Zeit für Deine Gefühle -
sie machen Dich sichtbar.
Nimm Dir Zeit für das Lachen -
es macht die Welt heller.
Nimm Dir Zeit für das Weinen -
es ist der erlösende Quell.
Nimm Dir Zeit für den Zorn -
sonst wird er Dein Leben vergiften.
Nimm Dir Zeit zum Denken -
es ordnet die Dinge.
Nimm Dir Zeit für Musik -
sie kann tiefer ergreifen als Worte.
Nimm Dir Zeit zu leben -
dass Du ohne Reue sterben kannst.
(Irisches Gebet gefunden von Ute Dubbeldam)